Samstag, 19. Oktober 2013

Motivation \(°o°)/

Ich hab mich jetzt selbst dazu motiviert, etwas zu schreiben. Weil ich aber keine gute Idee hab, sag ich jetzt was zu dem Post von gestern.
Also das Gedicht Lebenszweck habe ich ausgewählt, weil ich finde, dass es vielleicht die Einstellung von einem Teil der Depressiven wiederspiegelt. Sie fragen sich, wieso sie auf dieser Erde sind und eine inerre Stimme sagt ihnen, das Leiden und der Tod wären der einzige Zweck des Lebens. Ich denke zum Teil entspricht das sogar der Wahrheit, dennoch denke, nein hoffe ich, dass das Leben mehr zu bieten hat. Schließlich gibt es auch viele schöne Dinge in dieser Welt: Schmetterlinge, Seifenblasen, Einhörner, liebe Menschen, Schnee etc.
Hm...Hello/How are you?...das Lied ist 1.erstens mega niedlich, hat 2. ein süßes Mikuvideo♥ und 3. passt die Lyrics irgendwie doch ganz gut zum Thema.
Alles egal, alles banal handelt eigentlich von einer verlorenen Liebe und nicht von Depressionen, aber jeweils die letzten Sätze von jedem Absatz bestehen aus negativen Gefühlen. Hilflos und leer.
Nun also zu dem Zitat von Günter Jursch. Mit seiner Annahme, Depression bestünde normalerweise aus unterdrückter Trauer und Wut, könnte er durchaus Recht haben.
Schließlich bezeichnet auch Andreas Tenzer Depression, als die Rachhe des Verdrängten. Seine Wortwahl hat mir gut gefallen. Rache. Depressionen sind nichts, was der Depressive gerne hat, was er haben will. Es ist die Rache der Dinge, die ignoriert und verdrängt wurden, die keine Beachtung bekommen haben. "Schmerz verlangt, gespürt zu werden." (Das Schicksal ist ein mieser Verräter, John Greens, S.57)
Die Fragestellung von Nicole Caterina Steiner hat auch bei mir einige Fragen aufgeworfen. Wie geht man mit Depressiven richtig um? Überschüttet man sie mit guter Laune? Lässt man sich von ihnen runterziehen? Oder sollte man tatsächlich einfach komplett ehrlich sein? Weil mich das echt beschäftigt hat, habe ich jemanden gefragt, der 10 Jahre starke Depressionen hatte. Nachdem ich ihm die Frage gezeigt hatte, meinte er schlichtweg, ja. Ja, es ist grausam. Jemanden, dem es so mies geht, mit guter Laune zu überschütten, denn dadurch fühlt derjenige sich nur noch schlechter.
Sophie Manleitner und Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck ergänzen sich gut. Sie erklärt, wie schön, aber auch wie schwierig es ist, jemanden mit Depressionen zu lieben, und er erklärt, wie hilfreich Liebe bei der Heilung von Depressionen ist, aber wie selten eben jene ist. Es ist wirklich schwer, jemanden mit Depressionen zu lieben. Und wenn man nicht mit ihm verwandt ist und ihn nicht schon vorher geliebt hat, dann ist es wohl noch um einiges schwieriger. Schließlich möchte man sich nicht "anstecken".
Das Gedicht Winter erinnert mich an das Lied "Alaska" von Casper (Auch wenn mir diese Version zu hoch vorkommt). Das Mädchen ist alleine in einer eiskalten Welt. Niemand ist da um ihr zu helfen. Niemand sorgt sich um sie. Sie ist alleine und bricht unter der Kälte zusammen.
Wie ihr bestimmt gemerkt habt, habe ich vier "Texte" von Frank Bütow verwendet. Ich weiß nicht, wer er ist, aber ich glaube, er hat/hatte Depressionen oder viel damit zu tun. Seine Art zu denken, gefiel mir irgendwie, z.B. Unlogisch, weil ich genau verstanden habe, wovon er da redet. Diese Leere, die man manchmal fühlt, sie macht das Herz schwer, obwohl sie doch eigentlich nichts ist. Leere hat kein Gewicht und dennoch kann sie das Leben so schwer machen. Natürlich haben mich seine anderen drei Kleintexte auch angesprochen.
Bei Hilflos fand ich die Idee, als Blume zu leben und anderen Freude zu machen, faszinierend. Die Vorstellung, etwas zu sein, dass höchstwahrscheinlich weder Kummer noch Schmerz fühlt, aber dennoch so viel Freude bringen kann, ist wunderschön, nicht wahr? Dabei können auch Blumen das Symbol der Trauer sein: weiße Lilien (Sinnbild der Reinheit), weiße Rosen (Sinnbild des Todes und der Vergänglichkeit), weiße Nelken (Sinnbild der Treue), Immergrün und Efeu (Sinnbild der Unsterblichkeit), Margeriten (Sinnbild der vergossenen Tränen) nur um ein paar Beispiele zu nennen. Ist euch etwas aufgefallen? Die meisten Blumen sind weiß- die Farbe der Reinheit und Unschuld.
Dunkel- weil selbst etwas normal wunderschönes, einen fertigmachen kann.
Und zu guter Letzt Depression. Ich kann nicht sicher sagen, ob das die tatsächlichen Gefühle eines mit Depressionen geplagten Menschen sind, aber so ungefähr stelle ich mir das vor.
Was es ist befasst sich wieder mehr mit Liebe als mit Depressionen, aber mir gefiel die Sichtweise der verschiedenen "Personen" in unserem Kopf. Mir gefiel, wie nur die Liebe die Gefühle akzeptiert. So kitschig das klingt, aber ich glaube tatsächlich daran, dass Liebe keine Grenzen kennt. Deswegen auch das Bild, weder Tod, noch Entfernung, noch Glaube, noch Geschlecht, noch Alter können die Liebe aufhalten. Das heißt nicht, dass dieser Liebe keine Probleme im Weg ständen. Das heißt nur, dass Liebe zwischen jedem existieren un entstehen kann.
Ich schätze, Get out alive spricht für sich selbst oder?
Puhh...das ist eine Menge Text o.o Danke an alle, die das bis zum Ende gelesen haben. Ich hoffe, es war nicht allzu langweilig und verwirrend? Die Schreiblust ist einfach über mich gekommen...Das nächste Mal wird es wieder interessanter-Versprochen! Liebe Grüße
                                                                   Teddyx3

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